Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Angehörige,
wir möchten uns zunächst einmal für das Vertrauen, welches Sie in uns setzen, herzlich bedanken.
Die Pflegesituation in Deutschland verändert sich, wie Sie aus eigener Erfahrung wissen, zusehends zum Negativen – nicht erst in den letzten Jahren, aber nun immer spürbarer und schneller. Selbstverständlich freut es uns für unsere beruflich pflegenden Kollegen, dass die Politik sich ihrer medien- und gesellschaftswirksam angenommen und ihre Einkommens- und Urlaubssituation verbessert hat.
Völlig außer Acht gelassen wurde dabei nur leider, wer hierfür schlussendlich geradestehen muss:
Sie, die Pflegeempfängerinnen und Pflegeempfänger, deren Pflegegrade und Sachleistungsvolumen, trotz der ohnehin steigenden Lebenshaltungskosten, nicht in einem Maße mitangepasst wurden, dass Sie sich weiterhin die Pflege leisten können, die Sie benötigen. Und Sie, liebe Angehörige, die diese Lücken unter Zurückstellung Ihrer eigenen beruflichen und privaten Interessen füllen müssen.
Die Politik scheut klares Handeln zu Gunsten der Millionen von Pflegeempfängern und lässt die Pflegekassen quasi unreguliert gewähren. Schon jetzt ist es so, dass die Pflegekassen die erbrachten Leistungen nur verzögert bezahlen und sich so Außenstände bei den Pflegediensten auftürmen, die ihre Existenz bedrohen.
Sollte dieser Trend anhalten, wird es in Zukunft keine professionelle ambulante Pflege mehr geben. Was dies für Sie als Pflegeempfängerinnen und Pflegeempfänger und für Sie als Angehörige bedeutet, scheint den Kassen und der Politik gleichgültig zu sein, ebenso welche volkswirtschaftliche Katastrophe uns durch den Wegfall Ihrer Arbeitsleistung dann bevorstünde.
Um auf Ihre Situation aufmerksam zu machen, haben wir zusammen mit anderen ambulanten Diensten aus der Städteregion Aachen ein Aktionsbündnis gegründet. In diesem Rahmen möchten wir konkret Ihnen eine Stimme geben und Ihre Sorgen, Bedürfnisse und Nöte an die Öffentlichkeit tragen.
Hierzu würden wir gerne kurze Videobotschaften aufnehmen, in denen Sie uns und der Gesellschaft mitteilen, was es für Sie persönlich bedeuten würde, wenn die professionelle ambulante Pflege als Säule der Versorgung wegbräche. Diese werden wir über die sozialen Medien sowie im Rahmen von Protestkundgebungen und Presseveranstaltungen nutzen, um Ihnen Gehör zu verschaffen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich bereit erklären würden, an diesem Projekt teilzunehmen, und uns Ihre Sicht schildern würden.
Bitte scheuen Sie sich nicht, bei Fragen unsere Geschäftsführung und unsere Pflegedienstleitungen zu kontaktieren:
Georg Pähler, Geschäftsführer: georg.paehler@cura-pflege.de
Norbert Vongehr, Geschäftsführer: norbert.vongehr@cura-pflege.de
Patrick Vongehr, Pflegedienstleitung: patrick.vongehr@cura-pflege.de
Sandra Albrecht, Pflegedienstleitung: sandra.albrecht@cura-pflege.de
Natürlich stehen Ihnen die Kolleginnen und Kollegen in der direkten Versorgung sowie in unserer Verwaltung auch jederzeit gerne zur Verfügung.