KONZEPT

PALLIAVTIVKONZEPT - CURA Ambulante Krankenpflegedienste GmbH

Unser Grundsatz – Der sterbende Mensch und auch seine Angehörigen sind der Mittelpunkt unserer Betreuung und Versorgung!

Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 hat sich die CURA GmbH in ihrem Dienstleistungsangebot stetig weiterentwickelt und konnte somit ab 2005 in der StädteRegion Aachen als erster Pflegedienst die Palliativ­versorgung  anbieten. Diese Versorgungsstruktur beinhaltete zunächst nur die „Allgemeine ambulant Pallia­tivversorgung“ (AAPV) der Patienten. Doch bereits 2 Jahre später, am 02.10.2007 hatte die CURA GmbH die Möglichkeit, die „spezialisierte Palliativversorgung“ (SAPV) anzubieten. Die CURA GmbH expandiert und versorgt ab April 2023 auch Kunden/ innen außerhalb von Eschweiler.

Der Begriff „palliativ“ stammt von den lateinischen Wörtern „Pallium“ (Mantel) und „palliare“ (umhüllen, verbergen) und genau darum geht es, Palliative Care steht im Unternehmen CURA GmbH für umfassende und angemessene Versorgung kranker und sterbender Menschen in ihrer aktuellen Lebensphase. Es geht darum, Lebensqualität zu verbessern, Schmerzen und belastende Symptome zu lindern, Selbstbestimmung zu unterstützen und das Sterben als natürlichen Vorgang zu betrachten. Das Sterben soll menschlich, natürlich und frei von unnötigen Schmerzen und Belastungen ermöglicht werden.

CURA - Einzugsgebiete unserer Palliativversorgung

ESCHWEILER, Röthgen, Stich, Aue, Pumpe, Waldsiedlung, Röhe, Dürwiß, Hehlrath, Sankt Jöris, Kinzweiler, Vöckelsberg, Nothberg, Bergrath, Bohl, Volkenrath, Hücheln, Wilhelmshöhe, Weißweiler

STOLBERG, Mausbach, Donnerberg, Gressenich

LANGERWEHE, Jüngersdorf, Pier, Luchem, Lucherberg

INDEN / ALTDORF, Lamersdorf, Frenz, Neu-Lohn, Fronhoven

ALSDORF, Begau, Warden, Hoengen, Mariadorf, Blumenrath, Broicher Siedlung

WÜRSELEN, Linden-Neusen, Vorweiden, Broichweiden, Weiden, Dobach, Sankt Jobs

MIT HERZ - Begleitung der Menschen unabhängig von Herkunft, Kultur oder Religion

Im Sinne des Ziel- und Leitkonzeptes der CURA GmbH finden alle Menschen, die dem Gebot der Nächstenliebe und des wertschätzenden Miteinanders zustimmen, Sicherheit und Anspruch auf eine sach- und fachgerechte Betreuung und Versorgung.

ZIELSETZUNG

CURA - Zielsetzung unserer palliativen Versorgung

Unser Ziel ist es, durch eine fachlich kompetente, ganzheitliche und individuelle Pflege den Menschen, auch in einem fortgeschrittenen Stadium einer nicht kurativ behandelbaren Erkrankung, eine möglichst hohe Lebensqualität unter großmöglicher Selbstbestimmung zu ermöglichen. Angehörige, Lebenspartner und Freunde in die Betreuung und Pflege einzubeziehen und sie in dieser besonderen Lebensphase des Abschiednehmens und der Trauer zu begleiten. Belastende Symptome wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Erschöpfung, Angst und Verwirrung optimal zu lindern. Unseren Kunden eine menschenwürdige palliative Versorgung zukommen zu lassen und deren soziales Umfeld, sowie unsere Mitarbeiter zu erreichen und mittels hausinterner Palliativpflegestandards wirksam werden zu lassen.

Unser primäres Ziel in der Palliativversorgung:

So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Eine Überversorgung findet bei der Palliativversorgung nicht statt! Da eine Heilung in diesem Stadium der Krankheit ausgeschlossen ist, wird gar nicht erst versucht, ein Leben künstlich zu verlängern. Das Ziel ist es, die Lebensqualität des Patienten in seinem letzten Lebensabschnitt ein Stück weit anzuheben. Um diese Ziele zu erreichen, legen wir in unserem Unternehmen einen besonderen Wert auf eine gute Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team.

VORGEHEN

CURA - Wie sieht die Palliativpflege bei uns aus

1. PALLIATIV - THERAPIE - PHASE

Eine Krankheit wird in dieser Phase als unheilbar erkannt und akzeptiert. Neben einer symptomorientierten Therapie wird auch weiterhin die Grunderkrankung behandelt (z. B. durch eine palliative Chemo-, Strahlen- oder Immuntherapie). Ziel ist hierbei nicht mehr die Heilung des Patienten, sondern die Lebensverlängerung und eine gute Kontrolle aller belastenden Symptome.

2. PALLIATIV - CARE - PHASE

Durch das Fortschreiten der Grunderkrankung stehen die damit verbundenen Symptome im Vordergrund. Es wird in der Regel von einer weiteren Behandlung der Grunderkrankung abgesehen. Behandelt werden alle beeinträchtigenden Symptome. In dieser Phase ist nicht mehr die Lebensverlängerung das Ziel der Behandlung, sondern eine Verbesserung der Lebensqualität.

3. TERMINALPHASE

In dieser Phase ist die Krankheit schon sehr weit fortgeschritten. Mit dem Versterben des Patienten muss innerhalb der nächsten Tage gerechnet werden. Im Vordergrund steht zu diesem Zeitpunkt nur noch die Behandlung der Symptome des Patienten. Dies sind insbesondere Atemnot, Verweigerung der Nahrungsaufnahme, Schwäche, Unruhe und Angst. Um den Patienten nicht weiter zu belasten, werden zu diesem Zeitpunkt auch alle bisher durchgeführten prophylaktischen Maßnahmen eingestellt.

4. STERBEPHASE

Der Tod des Patienten ist in dieser Phase innerhalb der nächsten Stunden zu erwarten. Gefordert ist hier die maximale Therapie der Symptome (z. B. Angst, Unruhe, Atemnot etc.). Mitunter kann auch eine palliative Sedierung für den Patienten erforderlich sein, wenn er unter zu großen Angstzuständen leidet. Patienten in der Sterbephase sollten niemals aus ihrer gewohnten Umgebung verlegt werden. Gerade da achten unsere Mitarbeiter darauf, dass sie nicht allein gelassen werden, es sei denn, dies entspricht ihrem ausdrücklichen Wunsch.

VERSORGUNG

CURA - Unsere Versorgungsstruktur

Damit diese Versorgungsstruktur gewährleistet werden kann, hat die CURA GmbH ein Team aus Pflegefachkräften mit der Fachweiterbildung Palliative Care geschult, um nur diesem speziellen Kundenklientel die vollumfängliche Palliativversorgung anbieten zu können. Des Weiteren sind wir stetig dabei eigene Mitarbeiter im Bereich der Palliativversorgung zu schulen und weiterzubilden, um somit immer für einen Zuwachs an Palliativfachkräften zu sorgen. Unsere Mitarbeiter stehen 24 Stunden beratend, unterstützend auf offene Fragen und möglichen Problemen zu jeder Zeit telefonisch auf Abruf bereit. Die Mitarbeiter bringen für die Ausübung der Tätigkeit eine langjährige Berufserfahrung mit sich. Die regelmäßige Kommunikation mit den Ärzten ist ein wesentlicher Bestandteil in der Palliativversorgung. Erfahrungswerte in der Vergangenheit haben gezeigt, dass die Mitarbeiter einfach näher am Geschehen sind und sich dadurch die Palliativversorgung nochmals qualitativ verbessert hat.

24-STUNDEN RUFBEREITSCHAFT

Damit die Mitarbeiter ihre Kunden adäquat und ungestört versorgen können, wird die Palliativrufbereitschaft extrahiert und durch einen weiteren Mitarbeiter aus dem Palliativteam ergänzt. Dieser Mitarbeiter übernimmt auf Abruf diese Einsätze. Sehr häufig beanspruchen diese Einsätze viel Zeit, da Kunden und/ oder Angehörige immer zusätzlichen Gesprächsbedarf anzeigen und medikamentöse Therapien bzw. neue medizinische Behandlungen ärztlich abgeklärt werden müssen.

KOORDINATION UNSERER PALLIATIVVERSORGUNG

Die Stelle der Koordination ist werktags von Montag bis Freitag, in der Zeit von 08.00Uhr bis 16.00Uhr, besetzt und ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Qualitätssicherung. Der/ Die Mitarbeiter/ in übernimmt den Erstkontakt im Krankenhaus, wenn uns ein Kunde mit Palliativversorgung angekündigt wird.

Die Koordination steht unserem neuen Kunden und/ oder Angehörigen beratend zur Seite, stellt unsere Palliativversorgung vor und übernimmt außerdem den Erstkontakt zum Arzt, QPA und notwendigen Dienstleistern, damit die Versorgung in der Häuslichkeit sichergestellt werden kann.

UNSER PALLIATIVTEAM

Zur Umsetzung dieses Konzeptes, wird von den Mitarbeitern/ innen eine palliative Grundhaltung vorausgesetzt. Die Grundprinzipien sind allen Mitarbeitern bekannt, damit sie ein gemeinsames Verständnis von Palliative Care haben. Sie werden mit den Grundlagen intern vertraut gemacht und geschult.

Hinzu fördern die regelmäßigen Fort- und Weiterbildungen im Rahmen der Palliative Care, um das fachliche Profil Palliative Care langfristig zu schärfen. Zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter wird der Fortbildungs- und Weiterbildungsbedarf kontinuierlich mit dem Mitarbeiter/ in ermittelt und geplant.